Unsere Ziele
„Eure Bedenken und Sorgen sind auch unsere Bedenken und Sorgen!“
„Straßenbeleuchtung“
„Gemeinde attraktiver für die eigenen Bürger statt für Touristen machen „
„Dorfgemeinschaft wiederbeleben und mehr Willkommenskultur gegenüber neuen Mitbürgern“
„Friedhof pietätvoll gestalten“
„Jugend mitwirken lassen und attraktive Spielplätze schaffen“
1. Straßenbeleuchtung
Die zeitweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung im Jahre 2014 war zur damaligen Zeit richtig um entsprechende Sparmaßnahmen, auch im Rahmen des kommunalen Entschuldungsfonds (KEF-RP), durchzuführen.
Auch heute spart die Gemeinde dadurch Geld ein, wenn auch nicht mehr in der Höhe der damaligen Einsparungen durch die Umrüstung auf LED-Beleuchtung.
Zwar hat dies nicht, wie von vielen befürchtet, zu einem Anstieg der Kriminalität geführt, jedoch ist die gefühlte Sicherheit für viele Bürger wichtig. Zudem ist der Wunsch innerhalb der Bevölkerung nach einer durchgängigen nächtlichen Beleuchtung so groß, dass dies erklärtes Ziel sein muss. Jedoch darf dies nicht mit einer Erhöhung der Gesamtausgaben einher gehen. In der Vergangenheit wurden Investitionen geplant oder getätigt die nicht oder nur im geringen Maß dem Wohl der Bürgerschaft zugutegekommen ist. Es gilt daher eine finanziell ausgeglichene Lösung zu finden, die wieder mehr der Gemeinde zugutekommt und mit der man in der Lage ist die Dauer der Beleuchtung wieder zu erhöhen.
2. Tourismus
Aktuell laufen in der Gemeinde Bestrebungen den Tourismus anzukurbeln. Sei es durch kostenfreie Wohnmobil-Stellplätze an der Sieg oder Zeltplätze auf dem Bolzplatz in Opsen.
Diese halbherzigen Maßnahmen dienen allein dem Selbstzweck und nicht der Bürgerschaft selbst. Einnahmen werden hierdurch nicht erzielt. Im Gegenteil, die Pflege und Herrichtung der entsprechenden Plätze kostet nur zusätzlich. Wenn Tourismus dann entweder richtig, so dass die Einnahmen die Kosten deutlich überschreiten, oder gar nicht. Damit entsprechende Einnahmen erzielt werden können, muss zunächst kräftig investiert werden. Das Geld hierfür haben wir nicht. Auch wenn es Förderung hierfür gibt, gilt es immer noch entsprechend hohe Eigenanteile zu stemmen.
Eine Wandlung der Gemeinde in einen Tourismusort bedingt zunehmend auch eine Belastung der Einwohner die in diesen Hotspots leben. Ein solches Umsetzen darf daher nur mit dem direkten Einverständnis der betroffenen Bürger erfolgen.
Sinniger wäre es, anstatt die Gemeinde für Touristen attraktiver zu machen, die Gelder für die Attraktivität der Gemeinde für deren Bürger selbst einzusetzen.
3. Dorfgemeinschaft
In den vergangenen Jahren ist festzustellen, dass es in der Gemeinde keine richtige Dorfgemeinschaft mehr gibt. Sicherlich haben die Pandemiejahre hier einiges dazu beigetragen. Nicht nur die ortsansässigen Vereine, sondern auch die Gemeindeverwaltung braucht Bürger, die sich am Gemeindeleben beteiligen. Hier sollte in Zusammenarbeit mit den Vereinen Maßnahmen ergriffen werden, durch die die Bürgerschaft wieder zum Gemeinschaftssinn bewegt werden kann.
Frei nach dem Motto: „Wir für uns!“
4. Der Friedhof
Wer im letzten Sommer unseren Friedhof aufgesucht hat, hat feststellen müssen, dass überall Unkraut wuchert und dass der Friedhof, der an sich ein pietätvoller Ort sein sollte, für jeden Besucher eine Zumutung darstellt. Die Begrenzungshecke wächst munter drauf los, Solitärsträucher verteilen sich ungehindert auf dem Gelände. Das Denkmal für die Gefallenen & Vermissten erfährt keine Pflege, stattdessen wächst Unkraut in den Fugen der Steine.
Die für viel Geld angeschaffte Stützwand aus Natursteinen ist umgeben von Unkraut.
Wenn man den Weg zur Urnenwand nimmt, musste man im September über Unkraut laufen, welches den Schotterweg mittlerweile fast bedeckt. Und die „Blühwiese“ muss auch nicht aussehen, als sei es Gras in der Savanne. Und hinter dem Gebäude liegen auf dem Parkplatz alte Grabsteine rum.
Wenn mal was gemacht wurde, dann ist es immer nur dünn drüber und nach mir die Sintflut. Wenn man andere Friedhöfe der Verbandsgemeinde besucht, kann man sich ein Bild davon machen, dass ein Friedhof auch ein würdevoller Ort sein kann. Der vollkommen vernachlässigte Friedhof in Fürthen ist es aber so nicht.
Das kann man ändern, auch ohne, dass es viel Geld kosten muss, z.B. durch "Friedhofspaten". Auch andere Optionen als nur mehr Geld in die Hand sind denkbar.
5. Kinder und Jugend
Unsere Jugend fühlt sich in Fürthen nicht wirklich heimisch. Das muss sich ändern, und zwar bereits im Kindesalter. Andere Gemeinden machen uns dies vor (Bitzen, Pracht, Breitscheidt).
Dies geschieht aber nicht durch Bevormundung oder Ideen der älteren Generationen, sondern durch Teilhabe und Eigeninitiative. Die Jugend muss sich selbst ihren Heimatort mitgestalten dürfen. Mit eigenen Ideen und eigenem Schaffen. Es gilt daher in Zukunft einen eigenen Jugendrat ins Leben zu rufen in dem sich die jungen Menschen selbst verwalten und gestalten können.
Aber es gilt bereits für die Kleinsten unter uns wirksam zu werden. In der Gemeinde gibt es (zu)viele Spielplätze. Diese werden auch nicht besonders frequentiert, weil sie einfach zu langweilig sind. Zudem kostet jeder Spielplatz der Gemeinde Geld.
Sinniger wäre es statt vieler Plätze, sich auf zwei, maximal drei Spielplätze zu konzentrieren und diese attraktiv zu gestalten, wo Kinder gerne hingehen und wo es auch für die Eltern zu einer Begegnungsstätte wird.